Vatikan legt erstmals Anti-Folter-Bericht vor

VATIKANSTADT
kathweb

Vatikanstadt, 15.04.2014 (KAP) Der Vatikan legt im Mai erstmals einen Bericht über Anti-Folter-Maßnahmen für sein Staatsgebiet vor. Dabei handele es sich um ein “reguläres Verfahren”, das für alle Unterzeichnerstaaten der UN-Anti-Folter-Konvention gelte, erklärte Vatikansprecher Federico Lombardi am Dienstag. Das Übereinkommen von 1984 verpflichtet alle Vertragsstaaten, Personen vor Angriffen auf ihre seelische und körperliche Identität zu schützen. Zudem müssen sie Maßnahmen treffen, um Folter zu verhindern und rechtlich zu ahnden. Der Vatikan trat der Konvention im Jahr 2002 bei. Der erste Bericht über ihre Verwirklichung wäre laut Vertragstext ein Jahr nach Inkrafttreten des Beitritts fällig gewesen.

Lombardi stellte klar, dass der Heilige Stuhl der Konvention nicht als Leitungsorgan der katholischen Kirche, sondern stellvertretend für den Staat der Vatikanstadt beigetreten sei. Zudem versicherte er, dass der Vatikan seinen Verpflichtungen auch weiter nachkommen und in regelmäßigen Abständen die vorgeschriebenen weiteren Berichte einreichen werde.

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