DEUTSCHLAND
Regensburg-Digitial
[After the ARD documentation of sexual violence in the Regensburg cathedral choir, the Regensburg diocese will take another look at the situation. Clemens Neck, spokesman for the bishop, said there are new allegations.]
Von Stefan Aigner in Nachrichten, Überregional
Nach der ARD-Dokumentation zur sexuellen Gewalt bei den Regensburger Domspatzen will das Bistum Regensburg einen Fall „neu aufrollen“. Bischofssprecher Clemens Neck spricht von „neuen Vorwürfen“, die bisher gegenüber dem Bistum nicht geäußert worden seien. Mit der Wahrheit hat das nur wenig zu tun. Die Schwester des Betroffenen sagt: „Es ist jetzt acht Jahre her, seit sich mein Bruder an das Bistum gewandt hat. Seitdem ist dort alles ganz genau bekannt und dokumentiert.“
Am späten Donnerstagnachmittag wurde die Meldung über die Katholische Nachrichtenagentur (KNA) verbreitet: Nach der ARD-Dokumentation „Sünden an den Sängerknaben“ wolle das Bistum Regensburg den Fall des ehemaligen Domspatzen Georg Auer erneut prüfen. Rechtsanwalt Geedo Paprotta, der die Anträge an das Bistum Regensburg juristisch prüft, habe die Initiative ergriffen, heißt es, weil sich „signifikant neue Details“ ergeben hätten. Er, Paprotta, sei mit dem Fall bislang „überhaupt nicht befasst gewesen“, wird berichtet. Nach der Dokumentation hätten sich „neue Vorwürfe“ ergeben, behauptet der bischöfliche Pressesprecher Clemens Neck und bittet andere Opfer, sich doch weiter an die Diözese zu wenden. Ein durchsichtiger Versuch der Schadensbegrenzung.
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