Prozess um Missbrauch im Kloster Ettal: Pater will Schüler nur gestreichelt haben

DEUTSCHLAND
Spiegel

München – “Alle mir zur Last gelegten Vorwürfe sind unzutreffend” – mit diesen Worten hat sich ein Pater des oberbayerischen Klosters Ettal vor Gericht verteidigt. Die Staatsanwaltschaft München geht hingegen davon aus, dass der 44-Jährige wegen sexuellen Missbrauchs zu bestrafen ist. Sie hat ihn angeklagt: Der Mönch habe sich an zwei Schülern vergangen und es bei zwei weiteren versucht.

Die Vorfälle, die ihn vor Gericht brachten, sollen sich zwischen 2001 und 2005 ereignet haben. Laut Staatsanwaltschaft fasste der Mann die Schüler im Intimbereich an. Der Angeklagte aber sprach jetzt davon, die Schüler an Bauch und Rücken gestreichelt zu haben – mehr nicht. “Ich habe es in vielen Fällen an der notwendigen Distanz zu Schülern fehlen lassen”, sagte er mehrmals in seiner rund zweieinhalbstündigen Erklärung am ersten Verhandlungstag. Dies sei unprofessionell gewesen. “Zu keinem Zeitpunkt aber habe ich mich Schülern in sexuell motivierter Absicht genähert.”

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