DEUTSCHLAND
Katholisch
[Lawyer denies report on higher abuse toll among members of the Domspatzen boys choir.]
Regensburg – 02.06.2015
Der Regensburger Anwalt Ulrich Weber hat Berichte zurückgewiesen, wonach die Zahl der Misshandlungsfälle bei den Regensburger Domspatzen höher liege als bisher angenommen. “Ich kann keine abweichenden Zahlen nennen”, sagte er am Dienstag in Regensburg der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Es sei falsch, von einem Anstieg zu sprechen. Weber untersucht zurzeit im Auftrag des Bistums Regensburg Fälle von Misshandlung und sexuellem Missbrauch bei dem Chor in den zurückliegenden Jahrzehnten. Bisher ging man von mindestens 72 Geschädigten aus.
Der Bayerische Rundfunk hatte am Montag unter Berufung auf Weber von einem Anstieg der Opferzahlen berichtet. Mit Blick auf die ersten Gespräche mit Opfern hatte der Rechtsanwalt dabei unter anderem von einem “Domino-Effekt” gesprochen. Dies habe sich aber nicht auf Zahlen bezogen, sondern auf die Auskunftsbereitschaft der Betroffenen, sagte Weber der KNA. Die Betroffenen fassten nach und nach Vertrauen zu ihm. Sein Abschlussbericht werde voraussichtlich nicht, wie ursprünglich geplant, bereits nach einem Jahr vorliegen, erläuterte der Jurist. “Ich gehe davon aus, dass es länger dauert.”
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