Bischöfe im Visier

DEUTSCHLAND
General-Anzeiger

[Establishment of a tribunal at the Vatican to assess bishops who cover-up abuse is a first step but it does not replace action by law enforcement.]

Von Julius Müller-Meiningen

ROM. Die Einrichtung des neuen Vatikan-Tribunals ist ein wichtiger Schritt, das staatliche Monopol auf Strafverfolgung ist dadurch jedoch nicht zu ersetzen. Ein Kommentar von GA-Korrespondent Julius Müller-Meiningen.

Die Geschichte der Missbrauchsbekämpfung ist wesentlich kürzer als die Geschichte sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche. Papst Benedikt XVI. verschärfte entsprechende Rechtsvorschriften und traf sich erstmals mit Missbrauchsopfern. Papst Franziskus führte diese Linie fort und legte die Problematik mit der Gründung einer Kommission für Kinderschutz in kompetente Hände. An einem der Grundprobleme, dem falsch verstandenen katholischen Korpsgeist, setzt die Kirche erst jetzt mit der Gründung eines Tribunals für Fälle von Amtsmissbrauch durch Bischöfe an. Das ist eine positive, wenn auch überfällige Entwicklung.

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