DEUTSCHLAND
Stuttgarter Nachrichten
[2010 was a terrible year in the German Catholic Church as cases of sexual abuse of minors ere revealed. Pope Francis is taking steps to battle abuse.]
Markus Brauer, 14.06.2015
Kein noch so hohes Amt soll künftig in der Katholischen Kirche jene schützen, die sexuellen Missbrauch verschleiern und die Täter schützen. Unser Kirchenblog von Redakteur Dr. Markus Brauer.
Stuttgart – 2010 war ein bitteres Jahr für die Katholische Kirche. Vielleicht eines der bittersten in ihrer langen Geschichte. Ein Jahr, in dem ein wahrer Tsunami an Missbrauchsfällen das Vertrauen der Gläubigen in die klerikale Hierarchie – in Papst, Bischöfe und Priester – hinweggeschwemmt hat. Hat die Kirche ihren Lehren daraus gezogen? Sind die Weichen gestellt, dass jetzt und in Zukunft Kinder vor sexuellen Missbrauch durch Geistliche und Kirchenmitarbeiter besser geschützt sind?
Seitdem gibt es einen neuen Papst, der seit seinem Amtsantritt entschlossen gegen Kindesmissbrauch innerhalb der Kirche vorgeht. Die Einrichtung einer neuen juristischen Instanz im Vatikan, wie jetzt beschlossen, ist der nächste und logische Schritt. Papst Franziskus will so härter gegen Bischöfe vorgehen, die tatenlos zusehen, wie Geistliche derartige Verbrechen begehen. Die neue juristische Abteilung soll bei der Kongregation für die Glaubenslehre angesiedelt sein und sich weltweit um Fälle kümmern, in denen Oberhirten ihr Amt missbrauchen und sexuellen Missbrauch vertuschen oder nicht anzeigen.
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