Vatikan Radio
[Meter: Abuse is a crime against humanity]
Seit Jahren wird über Pädo-Pornographie und sexuelle Gewalt gegen Kinder gesprochen, Täter wurden identifiziert und die Opfer haben angefangen zu reden, zuerst in den USA, dann auch in Europa. Ist deswegen der Missbrauch von Kindern zurück gegangen? Leider nein, im Gegenteil, sagt die italienische Organisation „Meter“: Es geht weiter und der Missbrauch produziert auch weiter finanzielle Gewinne. Im Jahresbericht 2015 der Organisation des Priesters Fortunato Di Noto, der in dieser Woche im Funkhaus von Radio Vatikan vorgestellt wurde, werden wieder einmal Millionen von Fotografien und Videos genannt, Europa sei dabei nach wie vor das „Mutterland“ der Pädo-Kriminellen.
Meter kämpfe bei der UNO darum, dass Missbrauch von Kindern als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkannt werde, sagt di Noto unserem Radio. „Die Zahlen rechtfertigen das“. Seit 27 Jahren beobachte Meter die Szene, noch nie habe man aber beobachten müssen, dass die Anzahl der Bilder sich in einem Jahr verdoppelt habe. Das bedeute 700.000 Kinder mehr, die betroffen seien, so der Gründer von Meter. Die Anzahl der einschlägigen Webseiten sei von 7.000 auf 9.000 gestiegen. Geradezu explodiert sei die Zahl der pädokriminellen sozialen Netzwerke im so genannten „Deep Web“, also im nicht offen zugänglichen Teil des Internets: von 180 auf 3.000 in einem Jahr, hat Meter ermittelt.
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