Kinderporno-Verdacht gegen Pfarrer

DEUTSCHLAND
Frankfurter Rundschau

HALLE/MAGDEBURG –
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen katholischen Pfarrer aus Sachsen-Anhalt wegen Kinderpornos. Der 66-Jährige aus Braunsbedra (Saalekreis) soll sich umfangreich kinderpornografische Dateien beschafft haben, wie die in Halle erscheinende «Mitteldeutsche Zeitung» (Mittwochsausgabe) berichtete. Im Pfarrhaus seien Computertechnik und Mobiltelefone sichergestellt worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Zeitung. Die Auswertung werde wegen des Datenumfangs «einige Zeit in Anspruch nehmen».

Das Bistum Magdeburg hat den Pfarrer Sprecher Thomas Lazar zufolge bereits beurlaubt und von seinen seelsorgerlichen Pflichten entbunden. Der Geistliche soll Braunsbedra verlassen haben. Der seit 2008 in dem Ort tätige Pfarrer galt der Zeitung zufolge als beliebt und hat sich unter anderem für die Integration vom Flüchtlingen eingesetzt. Der entscheidende Tipp an die deutschen Ermittlungsbehörden kam laut Bericht von der US-Bundespolizei FBI. (epd)

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