Aufklärung bei Domspatzen kommt in Gang

DEUTSCHLAND
Mittelbayerische

[Bishop Voderholzer speaks of 422 victims of abuse at the Regensburg choir school. There is also a new independent confidential helpline for victims.]

REGENSBURG.Sechs Jahre hat es gedauert, nun haben das Bistum Regensburg und die Opfer des Missbrauchsskandals bei den Regensburger Domspatzen einen gemeinsamen Weg der Aufarbeitung eingeschlagen. Gestern stellte Bischof Rudolf Voderholzer gemeinsam mit Opfern das auf vier Säulen basierende Konzept vor. Für die Opfer sprachen Peter Schmitt und Alexander Probst von einer „Lösung, die vielen, vielen helfen wird“.

An Ettaler Konzept orientiert

Seit acht Monaten hatte das sogenannte Aufarbeitungsgremium an einem gemeinsamen Konzept gearbeitet. Es beinhaltet das Angebot einer unabhängigen Anlaufstelle mit therapeutischer Hilfeleistung beim Münchner Informationszentrum für Männer, eine soziologische sowie eine historische Studie und eine Anerkennungsleistung für die Opfer, die von 5000 bis 20 000 Euro reicht. Mit dem Konzept hatte sich das Bistum Regensburg am Entschädigungskonzept für Opfer von Missbrauchsfällen im Kloster Ettal orientiert, das bereits 2012 auf den Weg gebracht worden war. „Erlittenes Leid kann nicht mit Geld aufgewogen werden. Es ist eine Anerkennung, aber keinesfalls ein Schmerzensgeld“, betonte Domspatzen-Internatsdirektor Rainer Schinko.

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