OSTERREICH
Humanistischer Pressedienst
WIEN. (hpd) Die katholische Kirche tut wenig bis gar nichts, um die jahrzehntelange Gewalt an Kindern in ihren Einrichtungen aufzuklären. Zu diesem Befund kommt die österreichische Plattform Betroffene Kirchlicher Gewalt bei einer Pressekonferenz in Wien. Auch der Staat tue wenig.
Mindestens 40 Priester und Ordensleute, die sich körperlich, psychisch oder sexuell an Kindern vergangen haben, sind nach wie vor für die katholische Kirche in Österreich tätig. Das allein sei ein Zeichen, wie wenig die katholische Kirche tue, um mit der eigenen Verantwortung als Organisation zu Recht zu kommen, sagt Sepp Rothwangl, Sprecher der Plattform Betroffene Kirchlicher Gewalt: „In keinem der uns bekannten Fälle ist ein Beschuldigter, aber auch kein verurteilter römisch-katholischer Geistlicher laisiert, also aus dem Priesterstand entfernt, worden.“ Und das zwei Jahre, nachdem der Skandal um vor allem sexuelle Gewalt an Kindern in Österreich einen nie dagewesenen Höhepunkt erreichte und kaum ein Monat vergangen ist, in dem nicht neue Vorwürfe bekannt wurden.
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