DEUTSCHLAND
Markische Allgemeine
Berlin – Keine Facebook-Kontakte zwischen Schülern und Lehrern, keine gemeinsamen Saunabesuche und kein Ausfragen von Jugendlichen zu ihren sexuellen Erfahrungen: Mit einem umfangreichen Verbots- und Maßnahmenkatalog soll der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen schärfer als bisher bekämpft werden. Der Bundesbeauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Johannes-Wilhelm Rörig handelt nach MAZ-Informationen gegenwärtig mit 20 Dachverbänden wie der Deutschen Bischofskonferenz, dem Arbeitskreis der Internate oder der Arbeiterwohlfahrt Vereinbarungen aus, in denen sich die Mitglieder dieser Verbände verpflichten, konkrete Regeln im Umgang mit Kindern und Jugendlichen einzuhalten.
In dem Verhaltenskodex wird unter anderem festgelegt, dass es zwischen Lehrern und Schülern keine Facebook-Kontakte geben soll. Bei Übernachtungen sollen die Räume der Kinder und Jugendlichen erst nach vorherigem Anklopfen betreten werden. Die Anwesenheit in Dusch- und Waschräumen ist den Erwachsenen – abgesehen von Notfällen – demnach generell untersagt. Das morgendliche Wecken soll ohne Körperkontakt stattfinden. Bei sportlichen Hilfestellungen soll der Griff an die Geschlechtsteile tabu sein, auch dürfen Lehrer und Erzieher im Intimbereich sowie an Bauch und Oberschenkeln keine medizinische Versorgung vornehmen. Ausnahmen sind auch hier nur in Notfallsituationen erlaubt.
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