Generalvikar Kaspar unter Druck

DEUTSCHLAND
Frankfurter Rundschau

Limburg –
Es sind unruhige Zeiten für Franz Josef Kaspar, den 74-jährigen Generalvikar des katholischen Bistums Limburg. Erst fiel Kaspar auf, weil er gemeinsam mit Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in der First Class flog – ausgerechnet zu Sozialprojekten nach Indien. Dann grummelte es mächtig, als der Leiter des Frankfurter Hauses der Begegnung sein Amt verlor und entsetzte Katholiken in Kaspar die treibende Kraft erblickten und von einem „totalitären System“ sprachen.

Nun macht ihm seine Vergangenheit als Stiftungsdirektor des Behindertenheims St. Vincenzstift in Rüdesheim-Aulhausen zu schaffen. Das Bistum trat am Wochenende Vorwürfen entgegen, „Dr. Kaspar habe sich an Vertuschungen von Missbrauchsfällen beteiligt“. Das könne schon deshalb nicht richtig sein, „weil bis zu seinem Ausscheiden 2006 keine entsprechenden Vorwürfe gegen seinen Vorgänger erhoben worden“ seien, hieß es in der Mitteilung. Vielmehr habe sich Kaspar Verdienste um das Ende der sogenannten „Schwarzen Pädagogik“ erworben.

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