Ein Kranz von Vorwürfen

DEUTSCHLAND
Cicero

Vor drei Jahren wurde Deutschland aufgeschreckt durch Missbrauchsfälle in katholischen Einrichtungen. Danach meldeten sich immer mehr Betroffene, die gesellschaftliche Dimension des Themas offenbarte sich. Was hat sich seither getan?

Es ist fast auf den Tag genau drei Jahre her, dass der Jesuitenpater Klaus Mertes, Rektor des Berliner Canisius-Kollegs, in einem Brief an ehemalige Schüler zum ersten Mal öffentlich machte, dass an der Schule Minderjährige durch Patres missbraucht und misshandelt wurden. Kurz danach wurden ähnliche Vorgänge aus der Odenwaldschule bekannt. Es war, als ob sich eine Schleuse geöffnet hätte: Hunderte Menschen meldeten sich und erzählten, wie ihnen als Jugendliche sexuelle Gewalt in kirchlichen und nicht kirchlichen Einrichtungen angetan wurde. Schnell war klar, dass es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt. Die Bundesregierung benannte einen Missbrauchsbeauftragten.

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