Missbrauchsopfer erhoffen von neuem Papst Öffnung der Kirchenakten

DEUTSCHLAND
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Die Missbrauchsopfergruppe “Eckiger Tisch” sieht den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. als Chance für eine überfällige Erneuerung der katholischen Kirche. “Der erste Schritt dazu könnte die Öffnung der Kirchenakten im Vatikan zu den Missbrauchsfällen für unabhängige Untersuchungen sein”, sagte Sprecher Matthias Katsch, selbst Betroffener an einer Jesuitenschule, am Dienstag in Berlin. Ein zweiter, noch größerer Schritt, wäre eine freiwillige, großzügige Entschädigung der vielen Tausend Betroffenen weltweit durch die Kirche.

Papst Benedikt habe mit dem sexuellen Missbrauch in Einrichtungen der katholischen Kirche weltweit umgehen müssen. Er habe sich sicher bemüht und die Untätigkeit seines Vorgängers beendet, räumte Katsch ein. “Aber letztlich war er nicht in der Lage, wirklich etwas an den strukturellen und doktrinären Ursachen zu ändern.”

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