Dogmen statt Aufklärung

DEUTSCHLAND
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Wer dachte, dass sich mit der Wahl eines deutschen Papstes seine Landsleute stärker um die katholische Kirche scharen würden, täuschte sich. Die berühmte „Wir sind Papst“-Schlagzeile vor acht Jahren war witzig, aber das Wir-Gefühl blieb dann doch unterentwickelt.

Benedikt XVI. war im Alltagsbewusstsein der Deutschen eher eine geistliche Trophäe als ein Brückenbauer. Es gab auch unter katholischen Kirchgängern kaum verstärkte Bindungen in die geistige Welt des Vatikans.

Umgekehrt auch nicht: Joseph Ratzinger hatte nur wenig zu den Problemen zu sagen, mit denen sich seine deutschen Glaubensbrüder herumschlugen — auch nicht zur Bewältigung der Missbrauchsskandale.

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