Abtei Mehrerau will außergerichtlichen Vergleich

OSTERREICH
Katholische Kirche Osterreich

Verhandlungen über einen außergerichtlichen Vergleich in zwei gerichtsanhängigen Missbrauchsfällen hat die Abtei Wettingen-Mehrerau aufgenommen. Die Vorarlberger Zisterzienserabtei sei daran “sehr interessiert” und habe den beiden Klägern “einen namhaften Betrag angeboten”, teilte Abt Anselm van der Linde am Dienstag in einer Aussendung mit. Ungeachtet dessen habe das Kloster gegen die beiden Zwischenurteile des Landesgerichts Feldkirch berufen. Dieser Schritt sei “trotz der laufenden Verhandlungen über eine außergerichtliche Einigung notwendig, um zu verhindern, dass die beiden Urteile rechtskräftig werden”.

Die Vorgeschichte: In einem Zivilprozess Ende Jänner über zwei Missbrauchs-Fälle in den Jahren 1968 und 1982 hatte das Landesgericht die Frage verneint, ob die damaligen Übergriffe eines Mehrerauer Paters bereits verjährt sind. Laut den beiden betroffenen Männern, heute 58 und 46 Jahre alt, hat sie derselbe Priester mehrmals sexuell missbraucht und vergewaltigt. Ein vom Gericht eingeholtes psychologisches Gutachten besagte, der ältere der beiden Kläger habe sich erst 2010 an den Missbrauchsfall erinnert.

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