Dickert von Reaktion aus Mainz enttäuscht

DEUTSCHLAND
Lauterbacher Anzeiger

Briefwechsel zu Missbrauchsfällen und Rolle der Kirche – Gespräch in Mainz ohne Pfarrer lehnt Rathauschef ab

(cke). Die Einstellung der Missbrauchsstudie durch die Katholische Kirche und die noch immer ausstehende Entschuldigung von Kirchenverantwortlichen aus dem Bistum Mainz gegenüber den Opfern, die vom ehemaligen Grebenhainer Pfarrer Wolfgang Grabosch sexuell missbraucht worden waren, hatten Grebenhains Bürgermeister Manfred Dickert im Februar veranlasst, einen Brief an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, zu schreiben. Der Rathauschef, in dessen Gemeinde sich ein Teil der widerwärtigen Taten ereignet hatten, hatte in seinem Schreiben eine klare Entschuldigung der Kirche und einen ehrlichen Umgang mit den Missbrauchsfällen gefordert (der LA berichtete).

Im März bekam Dickert Antwort aus Mainz. Nicht von Kardinal Lehmann selber, sondern vom Justiziar des Bistums, Professor Michael Ling. Insgesamt enttäuscht war der Rathauschef von dessen für ihn unbefriedigenden Stellungnahme. Dennoch war er bereit, das von Ling in dem Brief gemachte Gesprächsangebot anzunehmen. Das teilte Dickert dem Justiziar in einem weiteren Schreiben im April mit, verbunden mit der Bitte, dass auch der Grebenhainer Pfarrer Helmut Grittner und ein Vertreter des LA an der Unterredung in Mainz teilnehmen sollten. Das wiederum lehnte Ling ab und teilte das Manfred Dickert in der vergangenen Woche erneut schriftlich mit.

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