DEUTSCHLAND
Augsburger Allgemeine
Der Vorwurf: Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den Pfarrer eingestellt. Das Disziplinarverfahren läuft aber noch weiter. Von Angela Effenberger
Monatelang hatte die Staatsanwaltschaft Memmingen gegen den evangelischen Pfarrer in Burgau ermittelt. Der Vorwurf lautete: sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen. Jetzt wurden die Ermittlungen eingestellt. Strafrechtlich habe sich der Mann nichts zuschulden kommen lassen, so Staatsanwältin Renate Thanner. Seinen Beruf darf der Pfarrer aber weiterhin nicht ausüben. Das Disziplinarverfahren gegen ihn läuft noch.
Wie berichtet kamen Ende vergangenen Jahres die Vorwürfe auf, dass der evangelischer Pfarrer vor einigen Jahren sexuelle Kontakte zu einer damals minderjährigen Jugendlichen aus der Kirchengemeinde gehabt haben soll. Die Ermittlungen haben nun ergeben, so die zuständige Staatsanwältin auf Nachfrage unserer Zeitung, dass keine Straftat vorliege. Es hätten keine sexuellen Handlungen mit Kindern, also mit unter 14-Jährigen, stattgefunden und auch Hinweise auf Gewalthandlungen gebe es nicht. Genauer wollte die Staatsanwältin auf die Ermittlungsergebnisse nicht eingehen. Für die Staatsanwaltschaft Memmingen ist die Sache damit erledigt, Anklage werde nicht erhoben, mit strafrechtlichen Konsequenzen müsse der Mann nicht rechnen.
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