DEUTSCHLAND
Frankfurter Rundschau
Der Papstgesandte Kardinal Giovanni Lajolo soll im Konflikt um den in Kritik geratenen Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst vermitteln. Beim Kreuzfest in Königstein wird er zu den Gläubigen sprechen. Wird Kardinal Lajolo in seiner Predigt auf die Spannungen im Bistum eingehen?.
LIMBURG. –
Nach mehrtägigen Gesprächen mit Vertretern des Bistums Limburg zum Streit um Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wird der päpstliche Gesandte Giovanni Lajolo erstmals öffentlich zu den Gläubigen sprechen. Er hält bei einem Festgottesdienst am Sonntag (15. September) in Königstein die Predigt, wie das Bistum mitteilte. In der Taunusstadt feiert die Diözese seit Freitag und noch bis Sonntag ihr traditionelles Kreuzfest. Die Messe wird der Kurienkardinal gemeinsam mit dem Bischof feiern. Mit Spannung wird darauf gewartet, ob Lajolo sich bei dieser Gelegenheit zu seiner Vermittlung und einem eventuellen Ergebnis äußern wird.
Zollitsch: “Sehr bedrückt”
Der Kardinal ist seit Montag im Bistum, um sich im Streit um die Amtsführung des Bischofs ein Bild zu machen. Kritiker werfen dem katholischen Kirchenmann einen autoritären Stil und Verschwendung vor. Der Gesandte führte bislang hinter verschlossenen Türen mehrere Gespräche. Der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz, einer der Kritiker des Bischofs, nannte seine Treffen mit Lajolo in der “Frankfurter Neuen Presse” (Freitag) eine Wohltat. Er habe alle Fragen mit “schonungsloser Offenheit” ansprechen können, sagte er der Zeitung.
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