Australische Missbrauchskommission zieht erste Zwischenbilanz

AUSTRALIEN
kathweb

[Summary: More than 1,000 alleged victims of sexual abuse have testified in the first year of the Royal Commission into Institutional Responses to Child Sexual Abuse, Australia. The committee made the announcement to mark the first year of its establishment by the government.]

Sydney, 11.01.2014 (KAP) Mehr als 1.000 mutmaßliche Opfer sexuellen Missbrauchs haben im ersten Jahr der Königlichen Untersuchungskommission in Australien ausgesagt. Das teilte das staatliche Gremium am Freitag zum ersten Jahrestag seiner Einsetzung durch die australische Regierung mit. Die Anhörungen zur Aufklärung des Umgangs von australischen Kirchen und weltlichen Institutionen mit Fällen von Missbrauch waren nicht öffentlich. 80 Zeugen, darunter Kardinal George Pell von Sydney, sowie Erzbischof Phillip Aspinall von Brisbane als Primas der anglikanischen Kirche, sagten den Angaben zufolge in öffentlichen Sitzungen aus.

Die Mehrheit der behandelten Missbrauchsfälle fand nach Kommissionsangaben in kirchlichen Einrichtungen und religiösen Organisationen statt. 32 Prozent der Opfer wurden demnach in Kinderheimen sexuell misshandelt; davon waren 70 Prozent kirchliche und 30 Prozent staatliche Heime. 21 Prozent der Fälle ereigneten sich in kirchlichen Schulen und Internaten sowie 16 Prozent in Kirchen und religiösen Orten wie Klöstern. 93 Prozent der Opfer waren laut dem Bericht zum Zeitpunkt der Tat zwischen 5 und 18 Jahren alt.

Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.