Rückhalt aus dem Vatikan

DEUTSCHLAND
Frankfurter Rundschau

[Summary: Controversial Limburg Bishop Franz-Peter van Elst Tebartz can still count on the backing of the Vatican. The local prefect of the CDF, Mainz Cardinal Gerhard Ludwig Muller, called criticism of the bishop a “smear campaign.” The cardinal said it’s like a manhunt and someone is slaughtered and harks back to a dark era in Germany’s history.]

MAINZ/LIMBURG. –
Der umstrittene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst kann immer noch auf Rückendeckung aus dem Vatikan zählen. Der dortige Präfekt der Glaubenskongregation, der aus Mainz stammende Kardinal Gerhard Ludwig Müller, hat die Kritik an dem Bischof als “Rufmordkampagne” bezeichnet. “Da gibt es offenbar Lust auf Menschenjagd”, sagte Müller der Mainzer “Allgemeinen Zeitung”. Dass jemand “derart niedergemacht” werde, sei menschenunwürdig. “So etwas hatten wir in Deutschland früher schon mal in einer ganz dunklen Epoche”, sagte der Kardinal.

Müller mag weiterhin keine kirchenrechtlichen Gründe erkennen, Tebartz-van Elst als Bischof abzusetzen. Man müsse fragen, ob “gezielt Widerwillen gegen Tebartz gezüchtet wurde. Es ist ja heutzutage leicht, Stimmungen in der Öffentlichkeit aufzubauen”, sagte Müller. Die Entscheidung des Papstes im Fall Tebartz-van Elst, dem Prunksucht und intransparentes Finanzgebaren vorgeworfen wird, wird in Kürze erwartet.

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