VEREINIGTE STAATEN
Roy Bougeois
Gestern fragte die Augsburger Allgemeine, ob Johannes Paul II. mit Schuld am Leid der Missbrauchsopfer habe.
Gleichzeitig meldet sich in der U.S. Zeitschrift National Catholic Reporter ein Insider, der amerikanische Jesuit Tom Doyle, zu Wort. Tom war in den achtziger Jahren in der Nuntiatur in Washington, DC tätig und setzt sich in den letzten 30 Jahren für die Opfer des Klerikermissbrauchs ein. Er vertritt auch Pater Roy kirchenrechtlich als Anwalt.
P. Tom Doyle schreibt, die die Heiligsprechung von Johannes Paul II. ein Schlag ins Gesicht nicht nur der Missbrauchsopfer ist, sondern auch der von der Kirche bestraften und ausgestoßenen, wie Pater Roy. Ein Beitrag, der sehr nachdenklich macht. Wer sind die wirklichen Heiligen in der Kirche? Aus aktuellem Anlass der Heiligsprechung von Johannes XXIII. und von Johannes Paul II. am 27. April 2014 bringen wir hier seinen Artikel in der Übersetzung in voller Länge.
National Catholic Reporter
25.4.2014
von Thomas P. Doyle
In dem Bücherregal meines Arbeitszimmer steht, in Leder gebunden, eine Kopie des Kirchenrechts. Nicht irgendeine Kopie. Diese hat Papst Johannes Paul II signiert auf Bitte meines damaligen Chefs, Kardinal Pio Laghi. Der Papst hat es datiert: der 6.6.1983. Da bin ich mir sicher, damals habe ich ihn bewundert.
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