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Regenburg-Digital
[The new abuse officer for the Regensburg diocese has produced a first report. A bout 160,000 euros has been paid to victims of sexual violence.]
von Stefan Aigner in Nachrichten, Überregional
Das Bistum Regensburg hat dem Missbrauchsbeauftragten ein paar Zahlen mitgeteilt. Wirkliche Klarheit bringen auch diese nicht. Empfänger des demütigenden Serienbriefes von Generalvikar Fuchs warten nach wie vor auf eine Entschuldigung.
Es sieht aus wie ein Fortschritt. Zum ersten Mal seit 2010 wurden im Bistum Regensburg von offizieller Stelle Zahlen zum sexuellen Missbrauch durch Geistliche und zur Entschädigung der Opfer herausgegeben. Am Montag hat der neue Missbrauchsbeauftragte Dr. Martin Linder, er ist Nachfolger der verstorbenen Birgit Böhm, auf der Bistums-Homepage seinen ersten Bericht vorgelegt.
Rund 160.000 Euro Entschädigung
Demnach wurden zwischen 2011 und 2014 30 Anträge auf Entschädigung bewilligt, für die das Bistum 158.500 Euro ausbezahlt habe. Zu Opfern und Tätern heißt es in dem Bericht wörtlich:
„Von 1945 bis heute wurden von den etwa 2.380 tätigen Geistlichen der Diözese Regensburg 13 Geistliche wegen sexueller Straftaten an 77 Minderjährigen in unserer Diözese verurteilt, davon zwei wegen Besitzes von kinderpornographischem Material und einer, besonders schwerwiegend, wegen sexueller Straftaten an 25 Minderjährigen in zwei Pfarreien Anfang der 50er Jahre. Von diesen 13 Geistlichen leben noch acht, zwei von diesen acht wurden laisiert, das heißt aus dem Klerikerstand entlassen, die übrigen sechs sind suspendiert.“
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