Wider die theologischen Brandstifter

VATIKAN
Christ und Welt

Erzbischof Georg Gänswein über seine kurialen Krankheiten, sein Verhältnis zu Franziskus und Benedikt als Gegenpapst

Der Vatikan wirkt an diesem finsteren Nachmittag im Januar wie verwaist, Papst Franziskus ist auf Reisen. Kurienerzbischof Georg Gänswein (58), Präfekt des Päpstlichen Hauses, erscheint im schwarzen Talar. Gerade hat er noch in den Vatikanischen Gärten den Rosenkranz mit dem emeritierten Papst Benedikt XVI. gebetet. Mit ihm und vier Helferinnen lebt Gänswein im Kloster Mater Ecclesiae im Schatten des Petersdoms zusammen. Gänswein führt in die ausgestorbenen Gemächer der Präfektur. In Abwesenheit des Papstes hat der Präfekt seinen Mitarbeitern freigegeben. „Als Anerkennung“, sagt er. In seinem Arbeitszimmer mit Blick auf den Petersplatz sind ein übervoller Schreibtisch und nicht ausgepackte Umzugskisten zu erkennen. Das Interview findet im prächtigen Empfangssaal des Präfekten statt. Monsignore Gänswein wirkt gut gelaunt und zündet vor dem Gespräch noch einmal den Adventskranz an.

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