Die Serie der Finanzskandale im Vatikan reißt nicht ab

VATIKAN
WAZ

[The series of financial scandals in the Vatican does not stop.]

Berlin. Geldbündel hinter Würstchendosen, ein Kardinal unter Verdacht: Ein Finanzskandal erschüttert den Vatikan. Es ist nicht der erste.

Es war eine Weihnachtsbotschaft der besonderen Art. Zwei Tage vor Heiligabend 2014 knöpfte sich der Papst seine Kardinäle vor: Die Kurie, so verkündete Franziskus den verdutzten Würdenträgern, sei von zahlreichen „Krankheiten“ befallen. An der Spitze der vatikanischen Bürokratie hätten sich „Eitelkeit“ und „Rivalität“ ausgebreitet, außerdem die Krankheit, „sich unsterblich fühlen“. Es gebe Symptome von „geistlichem Alzheimer“ in der Kurie. Und dann warnte Franziskus noch vor Gewinn- und Machtstreben, Gier, Doppelmoral.

Der Applaus der Bischöfe für den Pontifex fiel nach der Gardinenpredigt eher knapp aus. Am nächsten Tag mussten sie in der Presse lesen, Franziskus habe ihnen eine „päpstliche Weihnachtsohrfeige“ verpasst.

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