Ein Steg über den gemeinsamen Domspatzen-Sumpf

DEUTSCHLAND
Regensburg Digital

Von Robert Werner in Nachrichten, Überregional

Kürzlich hat der Verein der „Freunde des Domchors“ dem sadistischen Gewalttäter Johann Meier die Ehrenmitgliedschaft aberkannt – heimlich, still und leise. Der ehemalige Domkapellmeister Georg Ratzinger hielt die Fahne für den Exzess-Täter lange hoch und redete seine Verantwortung klein – mit erstaunlicher Unterstützung. Zweiter Teil der Recherche von Robert Werner (Hier geht’s zum ersten Teil).

Als der ehemalige Domkapellmeister Georg Ratzinger im März 2010 zu den körperverletzenden Erziehungsmethoden des Internatsdirektors Johann Meier nach Tagen der Verweigerung doch noch Stellung beziehen musste, gab er sich in einem Exklusiv-Interview in der PASSAUER NEUEN PRESSE (PNP) vom 9. März 2010 teils reumütig, teils unwissend. Zwar habe er während seiner Zeit als Domkapellmeister (1963 bis 1994) auf Konzertreisen von Schülern über die Prügel in Etterzhausen erfahren. Ihre Berichte seien bei ihm aber nicht so angekommen, dass er „glaubte, etwas unternehmen zu müssen“. Das Ausmaß der brachialen Methoden Meiers sei ihm nicht bekannt gewesen. So Ratzinger im PNP-Interview.

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