Radio Vatikan
Wiederverheiratete Geschiedene, Donald Trumps Bemerkungen über Papst Franziskus, pädophile Täter, Russland und die Ukraine – all diese konfliktreichen Themen fanden sich in der Pressekonferenz wieder, die Papst Franziskus während des Rückfluges aus Mexiko für die mitreisenden Journalisten hab. Hier eine ausführliche Zusammenfassung. …
Pädophilie und Marcial Maciel
Viel Schmerz habe in Mexiko die sexuelle Gewalt gegen Kinder verursacht, sagte ein weiterer Journalist und ging auf den Fall Marcial Maciel Degollado ein, also auf den Gründer der „Legionäre Christi“, der Mexikaner war. Die Opfer fühlten sich immer noch nicht von der Kirche geschützt; ob er daran gedacht habe, diese Menschen zu treffen, wollte der Journalist wissen. Und als Anschlussfrage: Wie er darüber denke, dass Priester, die zu Tätern geworden seien, von ihren Vorgesetzten oft einfach nur in eine andere Pfarrei versetzt worden seien.
„Ein Bischof, der einen Priester aus einer Pfarrei versetzt, wenn dieser als Pädophiler bekannt ist, handelt verantwortungslos, und das Beste, was er tun kann, ist seinen Rücktritt einzureichen!“ Klare Worte des Papstes. „Ist das klar genug? Und was den Fall Maciel angeht: Hier erlaube ich mir den Mann zu loben, der in Zeiten, in denen er nicht die Kraft hatte, sich durchzusetzen, gekämpft hat, obgleich er sich nicht sofort hat durchsetzen können: Kardinal Ratzinger“ [der Papst bittet um Applaus]. Als Präfekt der Glaubenskongregation habe dieser alle Informationen gesammelt, aber nicht gegen Maciel vorgehen können. Um die Papstwahl 2005 herum habe Ratzinger das dann angesprochen und als Papst auch angegangen, daran wolle er an dieser Stelle erinnern, so Franziskus.
Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.