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Rom/Rom, 1.3.16 (kath.ch) Der vatikanische Missbrauchsexperte Hans Zollner hat den Oscar-Gewinner-Film »Spotlight» über sexuellen Missbrauch in der US-amerikanischen Kirche als erschütternd bezeichnet. Der auf wahren Begebenheiten beruhende Film habe ihn beunruhigt, sagte der Präsident des internationalen Kinderschutzzentrums der päpstlichen Gregoriana-Universität in einem Interview mit der italienischen Zeitung «Corriere della Sera» (1. März).
Es sei unfassbar, dass Kirchenverantwortlich noch vor 15 Jahren so gehandelt hätten, so Zollner, der auch der päpstlichen Kinderschutzkommission angehört. Er rief dazu auf, im Kampf gegen Missbrauch nicht nachzulassen, den Opfern zu Gerechtigkeit zu verhelfen und dafür zu sorgen, dass «solche unsagbaren Dinge nie wieder geschehen.» Dazu müsse auch viel Präventionsarbeit geleistet werden. Die Dunkelziffer bei Missbrauchsfällen innerhalb und ausserhalb der Kirche sei in vielen Ländern hoch, so Zollner weiter. Sichere Zahlen über Missbrauch in der katholischen Kirche gebe es bisher nur in den USA.
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