Sexueller Missbrauch: Weg mit den Verjährungsfristen!

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[Abuse officer of the church as the perpetrator? If the recent allegations ever turn out to be true, one dimension would be achieved and that would leave people just stunned and in disbelief. The new case in the diocese Würzburg seems, however, to nourish an old prejudice: The church covered up rather than work up the allegations disclosed.]

Christine Jeske

Ein Missbrauchsbeauftragter der Kirche als Täter? Wenn sich die jüngsten Vorwürfe jemals als wahr herausstellen sollten, wäre eine Dimension erreicht, die einen nur noch fassungslos und ungläubig werden ließe. Der neue Fall im Bistum Würzburg scheint indes ein altes Vorurteil zu nähren: Die Kirche vertuscht, anstatt die Vorwürfe offen aufzuarbeiten.

Dabei hatte die katholische Kirche doch vor sechs Jahren so sehr Transparenz gelobt: Ende Januar 2010 wurde auch in Deutschland der Umfang des sexuellen Missbrauchs bei Kindern und Jugendlichen in kirchlichen Einrichtungen in der Öffentlichkeit bekannt. Die deutschen Bischöfe mussten reagieren. Sie hatten keine Wahl und reformierten ihre Leitlinien. „Sexueller Missbrauch vor allem an Kindern und Jugendlichen ist eine verabscheuungswürdige Tat.

Dies gilt besonders, wenn Kleriker oder Ordensangehörige sie begehen“, heißt seit 2010 ein neuer Passus der 2002 eingeführten Richtlinien. Und: „Die Täter fügen der Glaubwürdigkeit der Kirche und ihrer Sendung schweren Schaden zu. Es ist ihre Pflicht, sich ihrer Verantwortung zu stellen.“

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