“Kirchliche Opfer können Entschuldigungen nicht mehr glauben”

DEUTSCHLAND
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[Erika Kerstner: There are church leaders who understand what can cause human violence and the violence suffered mostly has lifelong consequences. You will hear the victims, take them seriously.]

Christine Jeske

Erika Kerstner beschäftigt sich mit dem Thema „Glaube nach Gewalterfahrungen“. Die ehemalige Lehrerin für katholische Religion gründete vor 16 Jahren in der Region Karlsruhe die Initiative „GottesSuche“, die sich als ökumenische Arbeits- und Selbsthilfegruppe versteht. Sie unterstützt vor allem weibliche Missbrauchsopfer, weil sie beobachtet hat, dass Frauen anders als Männer mit ihrer Missbrauchserfahrung umgehen.

Zudem ist sie der Meinung, dass männliche Opfer männliche Seelsorger brauchen. Erika Kerstner informiert auf ihrer Webseite (www.gottes-suche.de), ist Buchautorin (siehe Literaturtipp am Ende des Textes) – und schreibt ab und an auch Briefe, wie jüngst an den Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann.

Frage: 2010 wurde das Ausmaß der Missbrauchsfälle im Canisius-Kolleg in Berlin bekannt. Seither wurden Leitlinien überarbeitet, externe Missbrauchsbeauftragte ernannt, Präventionsangebote geschaffen. Wie steht es mittlerweile um den Aufklärungswillen der Kirche bei Missbrauchsvorwürfen gegen Kleriker?

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