| Diskussion Um Verhaltenskodex Fur Geistliche
The Steiermark
May 12, 2012
http://steiermark.orf.at/news/stories/2532705/
Die Diozese Innsbruck gab bekannt, dass sie Missbrauch in Zukunft mit einem Verhaltenskodex vorbeugen will. In der Steiermark uberlegt man nun, diesen Verhaltenskodex ebenfalls einzufuhren, will zuerst aber noch Gesprache fuhren.
Kunftig sollen in der Diozese Innsbruck alle Priester, Diakone, Ordensleute sowie alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter, die mit Kindern zu tun haben, verpflichtend eine Erklarung unterzeichnen - mehr dazu in Kirche verpflichtet sich zu Kinderschutz (tirol.ORF.at; 10.5.2012). Moglichen Tatern in den eigenen Reihen soll damit der Zugriff auf Kinder so schwer wie moglich gemacht werden.
Generalverdacht vermeiden
Laut Georg Plank, Pressesprecher der Diozese Graz-Seckau, wird erst gepruft, ob dieser Verhaltenskodex auch in der Steiermark eingefuhrt wird: „Entscheidend ist das Ziel, Missbrauch moglichst zu verhindern. Es gibt sicher viele Wege zu diesem Ziel, man muss aber aufpassen, dass wir nicht in ein Eck kippen, wo sozusagen ein Generalverdacht da ware. Grundsatzlich muss ein gewisses Verhalten in der Kirche selbstverstandlich sein und Ziel muss sein, durch Ma?nahmen moglichst gut praventiv zu arbeiten."
Schulungen gegen Missbrauch
So werden bereits seit 2010 in Osterreich alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Diozese speziell in Ma?nahmen, Regelungen und Orientierungshilfen gegen Missbrauch und Gewalt geschult. Zustandig dafur ist Ingrid Lackner, von der Stabstelle fur Kinder- und Jugendschutz in der Diozese: „Mir geht es darum, sensibel zu machen fur das Thema sexueller Ubergriff, Grenzverletzungen und das Thema Missbrauch, um reflektierter damit umgehen zu konnen und damit auch professionell zu handeln."
Durch diese Regelungen sowie durch die Arbeit der Klasnic-Kommission soll Missbrauch und Gewalt verhindert, vor allem aber auch die Glaubwurdigkeit der Kirche wieder gestarkt werden.
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