Ein himmlisches Interview für 7000 Euro

VATIKAN
Berner Zeitung (Schweiz)

Von Nina Merli.

Sogar der Vatikan muss sparen: Um einen Teil der Reisekosten des anstehenden Zentralamerika-Besuches zu decken, werden Journalisten zur Kasse gebeten.

Die katholische Kirche hat im Augenblick keinen einfachen Stand: Rücktrittsgerüchte des Kirchenoberhauptes Papst Benedikt XVI. machen die Runde, von einem Mordkomplott gegen den Papst war vor kurzem die Rede. Die zahlreichen, öffentlich gewordenen Missbrauchsskandale haben den Ruf der Kirche ramponiert und erst noch viel Geld gekostet: Nach Schätzungen von US-Experten haben die daraus resultierenden Prozesse und Entschädigungen die Kirche rund zwei Milliarden US-Dollar gekostet. Ausserdem hat die italienische Regierung beschlossen, dass der Vatikan in Zukunft ebenfalls eine Immobiliensteuer (ICI) für seine kommerziell genutzten Gebäude zu bezahlen hat. Und weitere Kosten stehen an: Ende März wird der Papst Mexiko und Cuba besuchen – kein billiger Spass, reist der Heilige Vater doch für gewöhnlich mit einem rund 30-köpfigen Tross von Betreuern und Mitarbeitern.

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