Kaum jemand nimmt das Geld

DEUTSCHLAND
Westfallen-Blatt

Montag, 27. Februar 2012

Von Christian Althoff

Paderborn/Bünde (WB). Viele ehemalige Heimkinder lehnen es ab, Geld aus dem 120-Millionen-Fonds zu beantragen, den es seit Jahresanfang gibt. Sie kritisieren, dass sie eine weitreichende Verzichtserklärung unterschreiben sollen.

In den kirchlichen und staatlichen Heimen Westfalen-Lippes wurden zwischen 1945 und 1980 jährlich 6000 bis 9000 Kinder und Jugendliche aufgenommen. »Oft reichten banale Anlässe wie Unsauberkeit oder Lügen, um Kinder in Heime zu stecken«, weiß Professor Bernd Walter, Leiter des Instituts für westfälische Regionalgeschichte. Viele Heimkinder wurden misshandelt, sie mussten Erbrochenes essen oder ohne Lohn in der Landwirtschaft oder für Unternehmen wie Claas, Hella und Miele arbeiten.

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