Stift Admont: Mann von Klosterbrüdern ausgepeitscht und vergewaltigt

OSTERRICH
betroffen

30 Jan, 2012

Ein Täter immer noch im Amt
Klasnic Kommission verweigert Entschädigung
Schönborn und Kapellari wussten davon und unternahmen nichts

(Admont, Wien, 30.1.12 PUR) In Stifte Admont wurde Anton F. (Name geändert) von 1966 bis 1969 von den zwei Padres Koloman V. und Gebhart G. ausgepeitscht und bewusstlos geschlagen. Er musste eiskalt duschen und stundenlang barfuß auf kaltem Steinboden stehen. Einer der Beschuldigten vergewaltigte den Minderjährigen und ejakulierte auf dem blutenden Rücken des Buben, nachdem er ihn zuvor ausgepeitscht hatte. Das Gewaltopfer leidet – in direkter Konsequenz durch die Gewalt der beiden Padres – an einem 70%igen Gehörsverlust am linken Ohr, an einer Schulterluxation, an Depressionen sowie an eine nach wie vor ungeheilten Wunde im Gesäß. In einem Clearing Bericht der Klasnic Kommission bestätigt ein Psychologe diese Vorkommnisse. Drei weitere Gutachten attestieren die Glaubwürdigkeit des Betroffenen und es gibt weitere Betroffene. Auch die Täter sind geständig: ein profil-Bericht aus dem Jahr 2010 zitiert Padre Koloman V. mit den Worten: „Ich bin für die Hörbehinderung des Herrn Anton F. verantwortlich. Es tut mir unendlich leid. Ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Wir hatten damals keine Ausbildung, waren überfordert und haben mit nicht zu rechtfertigenden Methoden versucht, Ruhe und Ordnung zu schaffen. Ich leide darunter, muss damit leben und bitte Gott und Herrn F. um Verzeihung.“

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