Stiftsleitung von Kremsmünster schützte pädophilen Mitbruder

OSTERREICH
Der Standard

Markus Rohrhofer, 25. März 2012 18:01

Man sei schockiert, Konkretes habe man aber nicht gewusst: Die Verteidigungslinie des Stifts Kremsmünster ist klar definiert – Polizeiliche Akten belegen aber gezielte Vertuschung

Linz – “Gerüchte” habe es gegeben, und es sei aus heutiger Sicht “ein großer Fehler” gewesen, diesen nicht nachzugehen. Abt Ambros Ebhart gibt diese Antwort gerne auf die heikle Frage, ob man denn tatsächlich nichts von gewalttätigen Übergriffen und dem sexuellen Missbrauch im Internat des Stiftes Kremsmünster mitbekommen habe. Vergangene Woche war es wieder einmal Zeit für die bekannte Rechtfertigung. Der 1200 Seiten starke Gerichtsakt der Staatsanwaltschaft Steyr gelangte an die Öffentlichkeit und offenbart ein Bild des Schreckens. Bis in die 1990er-Jahre soll es im Internat des Stiftsgymnasiums Kremsmünster sexuellen Missbrauch und Gewalt gegeben haben.

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