Täter, Opfer und null Toleranz

DEUTSCHLAND
Anmerkungen donec venias

Aus gegebenem Anlass, möchte ich hier einmal kurzgefasst das wiedergeben, was ein Bekannter zu sagen hat. Ich habe mich bemüht, alle Details herauszunehmen, die ihn identifizierbar machen. Seinen Namen habe ich natürlich sowieso geändert. Vielleicht ist er ein Ausnahmefall. Vielleicht gibt es noch mehr wie ihn. Denn wer erfährt so etwas? Er hat mich nicht beauftragt das zu schreiben. Er resigniert eher und hat Angst, dass, gleich was er tut, alles nur noch schlimmer wird. Also, hier seine Geschichte:

“Mein Name ist Josef. Ich bin Priester – und Sie sind alle meine Richter. Bevor Sie das endgültige Urteil fällen, nehme ich dankend die Möglichkeit an, wenigstens alles aus meiner Sicht schildern zu können:

Zu meiner Berufung fand ich, als ich als Jugendlicher schwer verletzt im Krankenhaus lag und der Ortspfarrer mich besuchte. Er setzte sich zu mir und betete den Rosenkranz. Dabei wurde mir klar, dass ich in Maria eine liebende Mutter habe. Das war für mich sehr wichtig. Denn meine Mutter hatte mich nicht gewollt, meinen Vater kannte ich nicht. Ich durfte nur leben, weil eine Verwandte sich bereit erklärt hatte, mich großzuziehen. Dort wuchs ich auf, meine Mutter sah ich selten. Ich wollte sein wie dieser Pfarrer, der Kranke besucht und Verlassenen wie mir eine Mutter zeigt.

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