Hildesheim – Durch die Hölle gegangen

DEUTSCHLAND
Hildesheimer Allgemeine Zeitung

Noch heute hat Rudolf Kastelik die Schreie der geprügelten Jungen im Kopf. Die einstige Erziehungsanstalt Bernwardshof dient den Vinzentinerinnen heute als Tagungshaus. Foto: Schlemeyer

Hildesheim – Die Hölle dauerte 20 Jahre: Als Säugling, als Kind, als Jugendlicher wurde Rudolf Kastelik in Häusern der Kirche missbraucht und gequält, unter anderem im Hildesheimer Bernwardshof. Heute will er die Mauer des Schweigens durchbrechen und endlich Frieden finden – auch mit Hilfe der Kirche.

Kindheit und Jugend verbrachte Kastelik von 1948 bis 1969 vor allem in kirchlichen Heimen – immer wieder getrennt von seinem Zwillingsbruder. Elf waren es insgesamt, hat er inzwischen recherchiert. „Jeder Ortswechsel war für mich eine Deportation. Ich wusste nie: Wird es noch schlimmer?“ Ein Heim, das er als besonders brutal erfahren hat: die „Erziehungsanstalt Bernwardshof“ der Vinzentinerinnen in Hildesheim. „Wir Kinder wurden systematisch und extrem gequält und missbraucht.

Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.