Woelki: „Keine Frau fürs Priesteramt“

DEUTSCHLAND
Westdeutsche Zeitung

Das Interview führte Holger Möhle

Der neue Erzbischof von Berlin, Kardinal Woelki, beharrt darauf, dass nur Männer ein kirchliches Amt bekleiden dürfen.

Herr Kardinal, Sie sind in Köln mit dem Ruf weggegangen, ein konservativer Geistlicher zu sein, und haben nach Ihrem Amtsantritt im atheistischen Berlin ein positives Echo erfahren. Wie das?

Woelki: Ich kann mit diesen Zuordnungen – konservativ, liberal, progressiv – grundsätzlich nichts anfangen. Ich habe mich in Köln darum bemüht, ich bemühe mich hier in Berlin darum, einfach der zu sein, der ich bin. Ich bin also in Köln kein anderer gewesen als jetzt in Berlin.

Ein evangelischer Pastor ist Bundespräsident, die Tochter eines evangelischen Pastors Bundeskanzlerin. Verliert die katholische Kirche an Einfluss?

Woelki: Ich würde in der Politik weniger nach katholisch und evangelisch unterscheiden. Entscheidend ist, dass wir Politiker haben, die aus einer christlichen Grundhaltung handeln. Da ist das Konfessionelle weniger entscheidend, es ist das christliche Bild vom Menschen, das uns verbindet.

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