D: Woelki dankbar für Aufdeckung des Missbrauchsskandals

DEUTSCHLAND
Muenchner Kirchenradio

Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki hat sich dankbar über die Aufdeckung des Skandals sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche gezeigt. Wo Unrecht geschehe, müsse es öffentlich benannt werden; Missbrauch sei „zutiefst böse“, sagte Woelki am Donnerstag beim Katholikentag in Mannheim. Zugleich wies Woelki die Einschätzung zurück, dass zölibatär lebende Männer besonders anfällig seien, pädophile Straftaten zu verüben. Missbrauch geschehe auch durch verheiratete Männer, in Familien, Sportvereinen und in der Nachbarschaft. Auch die ehemalige Bundesministerin Andrea Fischer (Grüne), die aus der Kirche zunächst aus- und später wieder eintrat, wandte sich dagegen, dass es eine zwingende Verbindung zwischen Zölibat und Missbrauch gebe. Dies habe aber nichts damit zu tun, dass nicht prinzipiell über den Zölibat gesprochen werden solle. (kna/rv)

Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.