Eingelullt und abgehakt: Wie Tätervertreter ihre Heimopfer abservieren wollen

DEUTSCHLAND
Readers Edition

Helmut Jacob| 18. Mai 2012

Teil 2: Entschuldigungsgestammel – Der Eiertanz um die Wahrheit

Wer Gewalt und die Verbrechen nicht benennen kann und will, sie relativiert, verharmlost, beschönigt und unvollständig darstellt, wird nicht dazu in der Lage sein, glaubhafte Worte einer Entschuldigung zu formulieren. So sind denn auch die mir vorliegenden „Entschuldigungen“ zu einem Gestammel und zu hohlen Phrasen verkommen.

“So steht mit Erscheinen dieses Buches außer Frage, dass unter dem Namen Bethels junge Menschen unter den Bedingungen des Heimlebens gelitten haben. Dafür bitte ich im Namen Bethels in aller Form um Entschuldigung und von Herzen um Vergebung!” So Pastor Ulrich Pohl, Vorsitzender des Vorstands und Anstaltsleiter der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in dem Geleitwort (1) zum Buch „Endstation Freistatt – Fürsorgeerziehung in den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel bis in die 1970er Jahre“ (2).

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