Eingelullt und abgehakt: Wie Tätervertreter ihre Heimopfer abservieren wollen

DEUTCHLAND
Readers Edition

Dierk Schäfer aus Bad Boll, Pfarrer im Ruhestand, erhielt eine E-Mail und geht in seinem Blog darauf ein (1). Im Betreff dieser E-Mail ist lediglich der Begriff „Sülze“ zu lesen. Ihm wurde ein Link zugesandt, der zur Homepage der „Diakonischen Stiftung Wittekindshof“ führt (2). Schäfer fragt sich, wo auf dieser Homepageseite der E-Mail-Absender „Sülze“ ausgemacht hat und studiert in diesem Zusammenhang das Geleitwort des Stiftungsleiters der Behinderteneinrichtung in Bad Oeynhausen (3), Prof. Dr. Dierk Starnitzke (4)zum Buch: „Als wären wir zur Strafe hier – Gewalt gegen Menschen mit geistiger Behinderung – der Wittekindshof in den 1950er und 1960er Jahren“ (5).

Schäfer stellt fest, dass Starnitzke in seiner „Aufarbeitung der Geschichte“ (2) „in sehr deutlicher Sprache die schlimmen Erlebnisse der ehemaligen Heimkinder an prominenter Stelle“ benennt. Schäfer weiter: „In Ihrem Geleitwort nennen Sie dagegen zunächst die damals allgemein schlimmen Verhältnisse und der Leser fragt sich, wer mehr zu bedauern ist, das Personal oder die Kinder. Was Sie nirgendwo erwähnen, ist die Behandlung der Heimkinderfrage durch den Runden Tisch, die von Beginn an auf Übervorteilung aus war.

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