«Wer nicht sprechen kann, kann nicht hören»

DEUTSCHLAND
Kirke Heute

Sein Brief an potenzielle Betroffene sexueller Übergriffe im Berliner Canisius-Kolleg löste im Januar 2010 eine Lawine aus. Letzte Woche sprach Jesuitenpater Klaus Mertes in Basel zu «Macht, Sexualität und Kirche» und beklagte die Herz- und Sprachlosigkeit der Kirche, wenn es um das Thema Sexualität geht.

Es begann am 14. Januar 2010 mit dem Besuch dreier ehemaliger Schüler des Berliner Jesuitengymnasium Canisius-Kolleg, die Klaus Mertes, dem damaligen Rektor, vom sexuellen Missbrauch durch zwei frühere Lehrkräfte berichteten. Am 20. Januar 2010 wandte sich Mertes mit einem Brief an rund 600 Schüler der potenziell betroffenen Jahrgänge. Es kam, wie es kommen musste: Der Brief gelangte an die Öffentlichkeit, und mit der Publikation am 28. Januar 2010 in der Berliner Morgenpost brach der Sturm los. Zweck des Briefs sei es gewesen, den möglichen Betroffenen Ansprechbarkeit zu signalisieren, sagte Mertes in seinem Vortrag in der Veranstaltungsreihe «Uni.Sex» der Katholischen Universitätsgemeinde Basel.

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