“Was mit uns gemacht worden ist, das wünscht man keinem”

DEUTSCHLAND
Sueddeutsche

Von Dietrich Mittler

Sie wurden geschlagen, im Keller eingesperrt und mussten Erbrochenes essen: 80 ehemalige Heimkinder berichten im bayerischen Landtag von ihrem Martyrium. Sie werfen den Behörden vor, versagt zu haben, Hilfe aus der Politik lasse noch immer auf sich warten.

Die Anhörung von ehemaligen Heimkindern im bayerischen Landtag hat am Dienstagmorgen noch gar nicht begonnen, da unterbricht eine Frauenstimme das Gemurmel im alten Senatssaal. “Wir wollen endlich für voll genommen werden, wir lassen uns nicht länger an der Nase herumführen.” Es ist die Stimme von Marie-Louise Weinhold aus Oberstdorf, die demnächst 70 Jahre alt wird. Als sie als Vollwaise ins Heim kam, war sie drei Jahre alt.

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