Australien: Kardinal Pell bedauert Suizid von Missbrauchsopfer

AUSTRALIEN
kathweb

Sydney, 28.07.2012 (KAP) Der Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell, hat mit Bedauern auf den Suizid eines Missbrauchsopfers reagiert. Zugleich wies er Forderungen nach einer staatlichen Kommission zur Aufklärung pädophiler Straftaten in der katholischen Kirche zurück, wie die Tageszeitung “The Australian” (Samstag) berichtete. Am Freitag war der Leichnam eines Mannes gefunden worden, der als 13-Jähriger von einem Priester mehrfach missbraucht worden war. In seinem Abschiedsbrief erklärte er laut dem Bericht, er empfinde “zu viel Leid”.

“Wir räumen ein, dass es Versagen gegeben hat, und wir arbeiten weiter daran, unseren Umgang mit den Opfern sowie ihren Vorwürfen und Sorgen fortzuentwickeln und zu verbessern”, erklärte Kardinal Pell in einer Stellungnahme. Indessen sehe er derzeit keine Notwendigkeit für eine landesweite Ermittlungskommission. “Aber wenn es eine gäbe, würden die katholischen Kirchenbehörden voll kooperieren.”

Note: This is an Abuse Tracker excerpt. Click the title to view the full text of the original article. If the original article is no longer available, see our News Archive.