Diözesen weisen Vorwürfe zum Umgang mit Missbrauch zurück

OSTERREICH
kathweb

Kirchliche Rahmenordung, die Einsatz von Missbrauchstätern im Kinder- und Jugendbereich verbietet, wird eingehalten

31.07.2012

Wien (KAP) Die katholischen Diözesen haben Vorwürfe der “Plattform Betroffene kirchlicher Gewalt” geprüft und zurückgewiesen, wonach pädophile Missbrauchstäter weiterhin als Priester oder Laienmitarbeiter im Kinder- und Jugendbereich eingesetzt werden. In mehreren Antwortschreiben auf eine entsprechende Anfrage der Plattform werde festgehalten, dass man sich in der Vorgangsweise bei Missbrauchsvorwürfen an die seit zwei Jahren geltende Rahmenordnung der Bischofskonferenz zum Umgang mit Missbrauchsfällen halte, hieß es am Dienstag auf Kathpress-Anfrage in den österreichischen Diözesen.

Das österreichweit gültige Regelwerk sieht vor, dass eine Diözesanleitung “keinesfalls pädophile Missbrauchstäter in der Pastoral einsetzt, wo der Kontakt zu Kindern und Jugendlichen gegeben ist”. Ein Einsatz in anderen Bereichen ist zwar nach einer genauen Einzelfallprüfung und Einholung eines forensisch-psychiatrischen Gutachtens möglich. Dabei ist aber “die Art des Vergehens, die Schuldeinsicht und Wiedergutmachung des Täters, die Wiederholungsgefahr und die größtmögliche Sicherheit für die Menschen im Wirkungsbereich zu berücksichtigen”, hält die Rahmenordnung der Bischofskonferenz fest.

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