Die Priester und das Hetzportal

DEUTSCHLAND
Spiegel

Von Birger Menke

Ein Verlag hat der Berliner Staatsanwaltschaft eine Liste mit den Namen von fünf Kirchenmitarbeitern übergeben, die Verbindungen zu kreuz.net haben sollen. Ein in Verdacht geratener Pfarrer hat sich vom Hetzportal distanziert. Doch Texte und Kommentare lassen daran zweifeln.

Selbst für manche Gegner des Hetzportals kreuz.net war es zunächst gewöhnungsbedürftig, was der Bruno Gmünder Verlag Anfang Oktober verkündete: 15.000 Euro “Kopfgeld” versprach er für Hinweise, die helfen, die Macher von kreuz.net ausfindig zu machen. Doch die Aktion scheint sich gelohnt zu haben.

Seit rund acht Jahren verbreitet kreuz.net nach eigener Darstellung “katholische Nachrichten”. Tatsächlich waren die Beiträge anfangs noch geprägt von einer Haltung, die zwar erzkonservativ war, aber nichts Strafbares hervorbrachte. Das änderte sich: Hetzschriften gegen Homosexuelle wurden veröffentlicht, der Ton wurde rauer, die Haltung menschenverachtender.

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