Vatikansprecher wehrt sich gegen Kritik an Skandalen

VATIKAN
Neue Zurcher Zeitung

Nikos Tzermias, Rom

Am Samstagvormittag hat Papst Benedikt XVI. die diesjährigen Exerzitien für die Fastenzeit in der Kapelle Redemptoris Mater beendet und den anwesenden Kardinälen für die grosse Kompetenz, Zuneigung, Liebe und den Glauben gedankt, mit dem sie die schwere Last des Petrusamtes mitgetragen hätten. Darauf empfing Benedikt, der für den 28. Februar seinen epochalen Amtsverzicht angekündigt hat, den seinerseits scheidenden italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano zu einer Privataudienz.

Soweit zu den neusten nüchternen Fakten, die indes am Samstag nicht nur von anhaltenden Spekulationen über die tatsächlichen Umstände des Rücktritts des Papstes, sondern auch durch neue Kontroversen um die Skandale um sexuellen Missbrauch überlagert wurden. Der üblicherweise ruhig wirkende Vatikansprecher Lombardi reagierte in einem Editorial für Radio Vatikan sehr unwirsch auf den «Druck», der auf das bevorstehende Konklave ausgeübt werde. Es fehle nicht an Personen, die sich den Moment der Überraschung und Desorientierung schwacher Geister zunutze machen wollten, um Verwirrung zu säen und die Kirche und ihre Leitung in Misskredit zu bringen.

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