Justizministerin gegen unabhängige Kommission zu Missbrauchsskandal

DEUTSCHLAND
Evangelisch

Der Missbrauchsbeauftragte Johannes-Wilhelm Rörig stößt in der Bundesregierung mit seiner Forderung nach einer unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung der Missbrauchsskandale auf Ablehnung.

29.04.2013 | epd

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin, der Runde Tisch gegen sexuellen Kindesmissbrauch habe sich bereits intensiv mit der Aufarbeitung befasst und gute Ergebnisse im Interesse der Opfer erzielt.

“Was wir jetzt brauchen, ist nicht eine neue Kommission, sondern eine rasche Umsetzung”, sagte die Ministerin, die gemeinsam mit Familienministerin Kristina Schröder und der damaligen Bildungsministerin Annette Schavan (beide CDU) den Runden Tisch geleitet hatte. Leutheusser-Schnarrenberger erklärte, sie habe sich dafür eingesetzt, dass die Verjährungsfristen für zivilrechtliche Schadenersatzansprüche auf 30 Jahre erhöht werden. Das Gesetz, das der Bundestag bereits verabschiedet hat, soll am Freitag vom Bundesrat beschlossen werden.

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