Missbrauchsfall Admont wird neu verhandelt

OSTERREICH
Der Standard

[Summary: The civil lawsuit by a former pupil of Admonter, who said he was abused by two friars, must be renegotiated according to the Vienna supreme court. The man is asking 410,000 euros.]

Leoben/Graz/Wien – Die zivilrechtliche Klage eines ehemaligen Zöglings gegen zwei Admonter Patres und das Stift muss in Leoben neu verhandelt werden. Das hat der Oberste Gerichtshof (OGH) in Wien entschieden, wie am Freitag bekannt wurde. Die dritte Instanz hat damit das Urteil aus Leoben und den Beschluss des Oberlandesgerichts Graz aufgehoben. Nun müssen erst einmal die rechtlichen Rahmenbedingungen eindeutig geklärt werden.

Der frühere Zögling hat nach Übergriffen in den 1960er-Jahren auf 410.000 Euro Schadenersatz geklagt, nachdem er bereits von der sogenannten Klasnic-Kommission 25.000 Euro und 100 Therapiestunden zugesprochen bekommen hatte. Der frühere Schüler soll von den beiden Paters nach eigenen Angaben in der Freizeit im Internat u.a. bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen und auch mehrmals vergewaltigt worden sein. Laut Klage leide das Opfer noch heute an den Folgewirkungen wie etwa dauerhafte Verletzungen sowie teilweisen Hörverlust.

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