Missbrauchsopfer verklagt Diözese

DEUTSCHLAND
Mittelbayerische

[Summary: Bernhard Rasche of Neumarkt for the past five years has fought for the rights of abuse victims in the Catholic Church. He knows what he is talking about because he was abused while a student at the St. Kilian mission.]

NEUMARKT/WÜRZBURG. Seit fünf Jahren kämpft der studierte Theologoge Bernhard Rasche aus Neumarkt für die Rechte von Missbrauchsopfern der katholischen Kirche. Er selbst weiß, wovon er spricht, denn auch Rasche wurde als Schüler im Missionshaus St. Kilian im unterfränkischen Bad Neustadt missbraucht. Die Vorfälle in den 1970er Jahren sind lange verjährt, dennoch stehen sich Rasche und die Diözese Würzburg am kommenden Mittwoch vor dem Amtsgericht gegenüber. „Widerruf einer Behauptung“ lautet der Vorwurf der juristischen Auseinandersetzung.

Rasche hatte den Prozess angestrengt, um endlich eine Reaktion seites der Kirche auf seine Missbrauchsakte zu erhalten. „Nicht eine einzige Bitte um ein Gespräch wurde von der Diözese positiv beschieden, geschweige denn überhaupt darauf eingegangen. Nicht ein einziges meiner Schreiben beantwortet“, sagt Rasche zur MZ. Erst ein Schreiben seiner Anwältin habe dazu geführt, dass sich die Diözese äußerte. Nun sitzen sich beide Seiten im Rahmen einer Güteverhandlung über den „Widerruf einer Behauptung“ gegenüber. Rasche hatte das Verfahren angestrengt. „Es ist in all diesen Jahren der einzige Prozess, den ich für mich persönlich bestreite“, sagt er.

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